Im Gedenken an Bruno Manser: Penan aus Borneo auf dem Berner Bundesplatz

15 Jahre nach dem Verschwinden des Schweizer Regenwaldschützers Bruno Manser traf eine Delegation aus Borneo auf dem Berner Bundesplatz auf Parlamentarierinnen und Umweltschützer aus der Schweiz. Ziel war die Übergabe einer Petition an den Bundesrat für ein stärkeres Engagement der Schweiz für den Regenwald (Bild: ©Tomas Wüthrich)

(BERN/SCHWEIZ) Die Petition „Mehr Engagement der Schweiz für den Regenwald“ wurde am Mittwoch 5. Mai 2015 mit 5000 Unterschriften der Bundeskanzlei übergeben. Die Petition verlangt eine Schweizer Tropenwaldstrategie sowie mehr Engagement für konkrete Projekte zum Schutz des Regenwaldes.

Dem vor 15 Jahren verschwundenen Basler Umweltschützer Bruno Manser ist es zu verdanken, dass sich die Schweiz seit über 20 Jahren für den Regenwald einsetzt. In den letzten Jahren ist das Schweizer Engagement für den Regenwald jedoch stark gekürzt worden. Die von 45 prominenten Schweizern lancierte Petition und ein politisch breit abgestütztes Postulat von Nationalrätin Maya Graf (Grüne BL) sollen eine Trendwende bewirken.

Eine Penan-Delegation aus Borneo und vier Parlamentarierinnen (Maya Graf, Barbara Gysi, Claudia Friedl und Adèle Thorens) übergab die Petition heute Nachmittag der Bundeskanzlei. Im Gedenken an Bruno Manser erhielten alle sieben Bundesräte von freiwilligen Helferinnen des Bruno Manser Fonds gestrickte Pullover.

Die Pullover erinnern an Bruno Mansers 60tägigen Hungerstreik von 1993 vor dem Bundeshaus: Damals strickte der im Mai 200 verschollene Basler Umweltschützer Pullover, um dem Bundesrat das Herz für den Schutz des Regenwalds zu erwärmen.

(5. Mai 2015)

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